CORD MEIJERING COMPOSER

"No man ever steps in the same river twice" (Heraclitus)

CORD MEIJERING
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"...THERE IS NONE LIKE THEE AMONG THE DANCERS..."
composed in
1999
commissioned by the CrossSound Festival Juneau, Alaska

duration
approx. 15 min. 10 sec.

dedicated to
Jocelyn Clark and Stefan Hakenberg

first performance
july 10, 1999
Northern Lights United Church, Juneau, Alaska
Sally Schlichting, flute
Julia Young Bastuschek, viola
Ji Aeri, Kayagum
Kim Woong-Sik, Changgu

publisher
EDITION MEIJERING

program notes (german)
Die Besondere Herausforderung beim Komponieren eines Stückes für Flöte, Viola, Kayagûm und Changgu lag nicht allein in der Tatsache, dass ich es mit einer Kombination aus zwei westlichen und zwei asiatischen Instrumenten zu tun hatte, sondern ebenso in der ganz speziellen kompositorischen Setzweise, die diese Instrumentalbesetzung erfordert.

Seit langem schon interessiert mich das Erleben von Zeit beim Hören von Musik, besonders das Verhältnis von sogenannter gerichteter Zeitwahrnehmung und Tagtraum-artigen, kontemplativen, ungerichteten Passagen. Bei der Komposition „Tu m’hai sì piena di dolor la mente” für Flöte entdeckte ich, daß es sehr effektvoll sein kann, die Harmonik eines Stückes zu limitieren, d.h. in sich selbst kreisen zu lassen (das Duo verwendet nur 6 verschiedene Noten in gleichbleibender Reihenfolge) während die Klanggesten des Stücks den Eindruck erwecken, daß die Musik keineswegs auf der Stelle steht sondern sich spontan aus sich selbst heraus entwickelt.

In meinem Quartett „ ...there is none like thee among the dancers ... “ wird die fixierte Klang-Achse vom Kayagûm gespielt. Der Klang der Changgu ist ebenfalls konstant. Während die asiatischen Instrumente Entwicklungen ausschließlich auf gestischer Ebene präsentieren, sind die westlichen Instrumente imstande Entwicklungen im Bereich der Harmonik vorzustellen, da sie alle zwölf Töne (und mehr darüber hinaus) zu ihrer Verfügung haben. Die Spannung in der Komposition basiert auf der andauernden Überlagerung von statischen und sich entwickelnden Passagen.

Den Titel des Stücks entnahm ich dem Gedicht „Dance Figure“ von Ezra Pound. Er bezieht sich in freier, assoziativer Weise auf die Musik.

„ ... there is none like thee among the dancers ... “ entstand im Auftrag des ersten CrossSound Festivals (1999) und wurde im Rahmen dieses Festivals in Juneau (Alaska) uraufgeführt.